Montag, 7. Oktober 2013

Das nächste WE im Schlamm: 5. Platz Gesamt bei der DM Crossduathlon

Absolut zufrieden in die Saisonpause

Alle noch sauber, doch schon die zwei Stadionrunden zeigten, was uns erwarten sollte...

Durch die Komplettsperrung und die katastrophale Umleitung in Darmstadt erst 20min vor Start angekommen, war schon genügend Adrenalin für den baldigen Startschuss vorhanden. Mit Felix Schumann stand auch schon mehr oder weniger im Vorhinein fest, wer dieses Rennen gewinnen sollte. Aber als Titelverteidiger wollte ich diesen auch nicht kampflos abgeben. Ich wusste aber auch, dass von August bis jetzt mit zwei Mitteldistanzen, Spessartchallenge und Ligawettkampf in Viernheim ein strammes Programm hinter mir lag und ich jetzt einfach schauen musste, was noch so geht. Dafür ging aber recht viel, auch wenn es nicht zur Titelverteidigung gereicht hat:


Der erste Lauf

Jetzt ging es auf die zweite Laufrunde...

Wie immer beim Duathlon super schnell... Die Strecke war sehr profiliert und spätestens jetzt sind auch Crosslaufschuhe bei mir fällig. Gerade bergab und bei geraden Trailstücken musste ich meist etwas die Ideallinie verlassen, weil die Sturzgefahr einfach zu groß war. Vom Tempo her hätte ich nach den 9,5km auch schon aufhören können, aber so ist das ja einem Duathlon immer ;-). Ich konnte als 5. Platzierter aufs Rad wechseln und gleich auf den ersten Metern auf den 4. Platz vorfahren.

Die Schlammschlacht beginnt

Auf der Radstrecke angekommen, warteten schöne Anstiege, schnelle Passagen und ein langer Feldweg, der aus 10cm tiefen Schlamm bestand. Hier konnte man nur schwer fahren und musste auf einen guten Tritt achten. Macht man das nicht und das kann in der dritten Runde schonmal passieren, fällt man einfach um. Ist mir auch passiert ;-)
Doch schon in der ersten Runde konnte ich auf den drittplatzierten Auffahren, doch leider brachte mich eine Stück Riesenbaumrinde sofort zum stehen, da sie diese in meine Speichen eingefädelt hatte. Also irgendwie rausbekommen und gleich wieder hinterher. Leider hatte ich mit meinem eigentlichen Lieblingsreifen absolut Pech, da er zwar bei nassen Bedingungen noch ok, aber bei Matsch nur aufschwimmt. So konnte ich nach drei sehr knappen Sturzsituationen in den ersten 1,5 Runden aufgrund der immer schlechter werdenden Strecke nur noch sehr langsam manche Abfahrten fahren und ließ somit sehr viel Zeit auf der Strecke liegen. Aber gut, sowas darf auch mal passieren. Auch Lars Erik Fricke konnte ich zwar auf dem Bergaufstück noch folgen, doch bergab in den Schlammpassagen musste ich ihn ziehen lassen, da ich garantiert gestürzt wäre.
Dass wir dreckig waren, habe ich schon gemerkt, aber dass es so krass war...

Der Wechsel mit Schlammpackung im Gesicht


Der letzte Lauf

Gefühlt den Berg fast gehend, ging es auf die abschließende Laufrunde. Da ich nach dem Bergaufstück den Viertplatzierten nicht mehr sehen konnte, lief ich auch bergab etwas vorsichtiger, hier war die Strecke noch schmieriger geworden und man musste wahnsinnig aufpassen. Trotzdem reichte es noch für die drittbeste Laufzeit im letzten Lauf und so durfte ich als 5. Gesamt der DM und 3. meiner AK ins Ziel laufen. Zufrieden und richtig platt, ging es dann nach der Siegerehrung in die Saisonpause, die gleich mit einem seit langem von uns ersehntem gemütlichen Sonntagsfrühstück eingeläutet wurde.


Die Veranstaltung ist super, die Strecken machen richtig Spaß und sind auch einer Crossstrecke angemessen. Es war aber auch echt hart gewesen und hat so richtig Spaß gemacht.
Glückwunsch auch an meinen Teamkollegen und Trainingspartner Marco Weisbecker, der ein super Rennen ablieferte und auf dem 16. Gesamtplatz landen konnte, genau so eingesaut wie ich war und auch eine Menge Spaß hatte. Nächstes Jahr auf alle Fälle wieder, wenn nicht anderes dazwischen kommt...