Mittwoch, 3. September 2014

Challenge Walchsee im Kaiserwinkl, leider ohne Kaiserwetter...

15. Platz Gesamt, 2. Platz Altersklasse, 4. bester Nichtprofi



So kurz könnte man die Challenge Walchsee zusammenfassen, aber dafür ist der Wettkampf in der landschaftlich reizvollen Gegend zu schön.
Da Familie Metzler schon im wahrsten Sinne des Wortes unzählige Male im Hotel Brunner am Walchsee Urlaub macht, wurde uns wieder ein Athletenzimmer samt Halbpension und allen Annehmlichkeiten des Hotels zur Verfügung gestellt. Neben der idealen Lage direkt am See und somit an der Wettkampfstrecke, konnten wir auch den Wellnessbereich mit Fitnessraum, kleinem Pool, Whirlpool, Sauna, etc nutzen.
Am Donnerstag angereist, stand noch ein lockerer 45min Lauf um den See auf dem Plan, bevor wir nach einer kurzen Stabieinheit den Wellnessbereich besuchten.
Freitags stand dann noch eine 60minütige Schwimmeinheit im Walchsee an, bei der wir von Familie Metzler und Aldona im Boot begleitet wurden, die uns den Plan immer wieder zurief. Der See ist einmalig und das Freiwasserschwimmen mit Bergkullisse ist unbeschreiblich!
Am Freitag stand dann für Aldona noch der Sprinttriathlon an, bei dem wir sie als Zuschauer anfeuern konnten, bevor am Sonntag die Rollen gewechselt wurden.
Das Wetter war leider schon am Freitag durchwachsen und es schauerte immer wieder. Jedoch waren die Temperaturen mit 19 Grad recht angenehm.

Raceday

Nach gutem Schwimmen konnte ich auf den vorderen Plätzen meiner Altersklasse den kühlen Walchsee verlassen und da es nach trockenen Bedingungen aussah und die Regenwahrscheinlichkeit bei 20% lag und mit Höchsttemperaturen von 20 Grad die Temperaturen auch angenehm gemeldet waren, stieg ich im Einteiler und ohne Trikot aufs Rad. Leider begann es nach knapp 30km so stark zu regnen, dass das Wasser schnell auf der Straße stand und der Platzregen wandelte sich in Dauerregen mit 15Grad. Gerade auf den teilweise verwinkelten Wirtschaftswegen musste man jetzt aufpassen und ich wollte nicht zu viel riskieren.
Trotzdem konnte ich mit einem sehr guten Radsplit, aber leider mit total kalten Fingern und Füßen mein Rad nach 2.20h abstellen.
So lief ich in den Top4 meiner Altersklasse auf die Laufstrecke, konnte jedoch keine Socken anziehen, da meine Finger einfach zu kalt waren. Mit einem leichten Einbruch in der dritten Runde, der wohl den kühlen Temperaturen und den vorangegangem vierwöchigen harten Trainings- und Wettkampfblock für den in vier Wochen anstehenden Ironman Mallorca zuschulden ist, konnte ich leider die 25s zum Altersklassensieg nicht mehr zulaufen.
Mit einer unter diesen Umständen zufriedenstellenden Halbmarathonzeit von 1.24h auf der welligen Strecke lief ich als 15. im Gesamtklassement, 2. in meiner Altersklasse und 4. Nichtprofi völlig platt im Ziel ein.

Nach der besten Zielverpflegung mit Landjäger, Käse und Laugenstange ging es dann langsam besser, nur die wunden Füße müssen sich jetzt gut erholen. Das Bild meiner blutigen Schuhe ging im Teamkreis schon um, möchte ich hier aber jedem ersparen ;-). Auf Anfrage gerne erhältlich...

Am Abend stand dann noch die Siegerehrung an, da auch Julia Ertmer und Jürgen Metzler einen hervorragenden Wettkampf hatten. Julia kam auf den 12. Platz der Frauen und gewann ihre Altersklasse, Jürgen wurde 72. im Gesamtklassement und 7. in seiner Altersklasse.


Julia und ich mit unseren Jausenbrettl- Pokalen

Insgesamt war es trotz des ausbaufähigem Wetter wieder ein ganz toller Wettkampf mit toller Unterbringung in einer sehr schönen Gegend.
Jetzt heisst es erholen und den Körper in den letzten vier Wochen vor Mallorca mit einem guten Mix aus Erholung von den straffen letzten vier Wochen und Formzuspitzung optimal für den Ironman vorzubereiten...

Regionalligawettkampf Viernheim, endlich läufst bei uns...

15. Platz Gesamt und 3. Platz Regionalliga

Beim vorletzten Rennen der Regionalliga ging es für unser Team Spessartchallenge vom TV Bad Orb nach Viernheim. Durch Bauarbeiten und Problemen mit der Streckengenehmigung wurde aus dem sonst schon anspruchsvollen Radkurs eine 48km Runde mit 900Höhenmetern, also fast Mountainbike Niveau ;-). Die Strecke sollte also Tim, Alex, Sebastian und mir liegen, da wir alle gerne Berge fahren. Auch Jürgen wird irgendwann nochmal die Lust an den Bergen finden...
Da dieser Wettkampf neben den Ligastarts der Regionalliga, 1. und 2. Hessenliga auch die offene Wertung samt Rhein Neckar Cup enthält, ist traditionell immer ein sehr starkes Feld am Start. Dieses Jahr unter anderem mit dem Ironman Europameister und Ironman 70.3 Weltmeister Sebastian Kienle, Challenge Roth Zweitplatziertem Nils Frommhold, Rhein Neckar Cup Sieger Patrick Lange usw.

Schwimmen

In den vorangegangen Jahren durfte die Regionalliga immer in der ersten Startgruppe mit dem Profifeld starten. Dieses Jahr starteten wir in der zweiten Startgruppe und hatten somit die offene Wertung und die Damenligen der 1. und 2. Hessenliga vor uns. Schon beim Schwimmen überholte man einige Athleten und so konnte ich mit einer guten Schwimmzeit (auf der definitiv zu kurzen Strecke) im vorderen Bereich der Regionalliga aus dem Wasser kommen.

Anspruchsvolle Radstrecke und Startgruppenproblem

Wie jedes Jahr in Viernheim beginnt die Aufholjagd sofort am ersten langen Berg, wo ich viele Starter aus der ersten Gruppe und einige Regionalligastarter überholen konnte. Die Woche zuvor noch etwas wenig Druck beim Rad, konnte ich diese Woche die Berge konstant druckvoll hochfahren. Doch gerade die Abfahrten waren teilweise total gefährlich, da man die langsameren Athleten überholen musste und die Gegenfahrbahn nicht gesperrt war. Außerdem sind die Abfahrten auch recht anspruchsvoll, weshalb viele Fahrerinnen auch beim Abfahren mehr Platz brauchen. Hätte man die Regionalliga in der ersten Startgruppe starten lassen, hätte es diese Problematik nicht gegeben und man hätte den teilweise gefährlichen Überholmanövern aus dem Weg gehen können. Das war definitiv zu gefährlich. Auch dass es zwei Schranken gab, einmal die Bahnschranke und dann die Schranke zur Bundesstraße, garantierte auf den folgenden flachen Kilometern zur Wechselzone keinen fairen Wettkampf mehr. Schade!!!
Ich konnte trotzdem kurz nach der Hälfte der Radstrecke bis auf die Führenden der Regionalliga auffahren und mit diesen in die Wechselzone einbiegen. Da die zwei Stimmel Brüder aber aus dem Junioren Europacup sehr schnelle Laufbeine haben, konnte ich zwar dank schnellem Wechsel als erster aus der Wechselzone, wurde dann aber überholt. Mit einer Laufzeit von guten 34min auf die 9,7km konnte ich jedoch den 3. Platz in der Regionalliga halten und als 15. im Gesamtfeld einlaufen, was eine super Platzierung für mich darstellt.

Nächste Woche steht dann der nächste anspruchsvolle Wettkampf in meinem letzten harten Trainings- und Wettkampfblock bei der Challenge Walchsee an.