Montag, 24. Oktober 2016

Manchmal läuft es anders als man denkt: Europameister AK auf der Mitteldistanz!!!




 Die Saison ist vorbei und so langsam gehen die Planungen für die kommende Saison auch schon wieder los. In diesem Zeitraum lässt man gerne nochmal die vorangegangene Saison Revue passieren. Bei mir sah das ungefähr so aus:
Zu Beginn der letzten Saison legte ich mit Uwe Widmann mit der Duathlon DM, dem BASF Cup und der Challenge Walchsee meine Saisonhighlights fest. Den 5. Gesamtplatz bei der BASF Cupwertung wollte ich im Idealfall wieder verteidigen und bei der Challenge Walchsee (Europameisterschaft auf der Mitteldistanz) einfach mal gucken, was rauskommt.

Nicht Fisch nicht Fleisch

Im BASF Cup liefen die Rennen soweit gut, jedoch konnte ich beim ersten Wertungsrennen in Mußbach aufgrund eines Ligawettkampfs nicht teilnehmen, musste somit bei allen weiteren Rennen starten und durfte mir dort keinen Ausrutscher leisten.
In den Sommerferien kam mir dann in den Kopf, dass ich gerne beim Allgäu Triathlon teilnehmen wollte. Um ehrlich zu sein, hatte ich diesen Gedanken schon seit unserem letztjährigen Urlaub und Staffelstart im Allgäu, aber vernünftigerweise haben wir dieses Rennen bei der Saisonplanung ausgelassen, da zwei Mitteldistanzen und der Viernheim Triathlon innerhalb drei Wochen sehr/eventuell zu knackig geworden wäre.
Im Sommer hatte ich dann aber das Gefühl, dass ich dort unbedingt starten wollte, auch wenn es eine gute Platzierung bei den folgenden Rennen kosten würde. Wir waren eh dort, also warum nicht die Mitteldistanz mitnehmen. Die Strecke kannte ich vom Vorjahr und finde die Region und die Stimmung vor Ort einfach genial. Ums kurz zu machen; leider hatte ich nach knapp 30 Kilometern auf einem aussichtsreichen 7. Gesamtplatz einen Platten und musste aussteigen. Ich war wirklich total enttäuscht, da die Platzierung echt gut war und ich mich superfit gefühlt habe.

Also ging es für mich weiter beim letzten Rennen des BASF Cups in Viernheim. Mit einer ordentlichen Portion Frust im Bauch konnte ich gerade beim Radfahren und laufen ein sehr gutes Rennen hinlegen und in die Top10 gelangen. Leider konnte ich aufgrund des komplizierten Punktesystems mit knappem Abstand auf Platz 5 leider nur auf Platz 6 landen. Besonders ärgerlich, da ich im direkten Vergleich immer vor beiden Athleten landen konnte.
Die Leistung war gefühlt definitiv besser als im Vorjahr, deshalb ärgerte ich mich, dass es nicht für eine Top5 Platzierung gereicht hatte.


Doppelplus

Um ehrlich zu sein, war ich mit der Saison nicht wirklich zufrieden. Die Leistung war super und auch die Werte beim Radfahren und Laufen stimmten mich total zufrieden. Es fehlte aber noch das Wettkampfergebnis, das mir das auch bestätigte. Mit gemischten Gefühlen ging es deshalb zur Challenge Walchsee. Freute ich mich einerseits auf das tolle Rennen in genialer Kulisse, hatte ich andererseits Respekt vor dem Rennen und konnte mich nur schwer einordnen, was es für mich schwierig machte, ein Ziel für den Wettkampf zu haben. Schlussendlich wollte ich einfach schneller als im Vorjahr sein.
Weiterhin waren wir wieder mit vielen Bekannten hier am Walchsee und wir Athleten wollten natürlich alles geben, um den mitgereisten Menschen bisschen was zurück zu geben.
Kurzum, ich konnte gut schwimmen (mittendrin hatte ich DEN Wasserverschlucker meines Triathlonlebens), genial und kontrolliert radfahren und gut laufen. Sonne und warme Temperaturen waren genau mein Ding und ich war im Ziel platt und sehr zufrieden mit meinem Wettkampf. Eine neue Bestzeit habe ich ebenfalls erreichen können. Als ich dann im Hotelzimmer erfuhr, dass ich Europameister in meiner AK bin, war ich wirklich geflasht!!

Fazit

"Nach jedem Tal kommt auch wieder ein Berg", klar habe ich das auch schon oft gesagt. Aber Fakt ist, dass man in dem Moment der Enttäuschung nicht einsehen will, dass das auch dazu gehört. Ich hätte den Titelgewinn am Walchsee niemals so genießen können, wenn ich meine Ziele beim BASF Cup und Allgäu Triathlon erreicht hätte. Auch wenn der Augenblick der Enttäuschung nicht schön ist, ist dafür die Freude umso größer!

Deshalb: Ende gut alles gut. Stillstand ist Rückstand, also volle Fahrt nach 2017 ;-)


Montag, 1. August 2016

Absolut empfehlenswert: Heidelbergman "Heartbreak Triathlon"

14. Platz Gesamt; BASF Cup spannend

Nachdem wir am Vortrag schon in Heidelberg angereist sind und ich einen stylischen Sonnenhut beim LBS Cup Volleyballturnier abgestaubt hatte, ging es nach einer eher durchwachsenen Nacht im Bus los zum Start des Heidelbergman.



Der Wettkampf wurde von durchweg allen Athleten als hart, aber landschaftlich total schön beschrieben. Mit genügend Respekt ging es dann für Katha und mich an die Startvorbereitungen. Zuhause hatte ich mich aufgrund des Streckenprofils für meinen leichten Laufradsatz entschieden, aber erst vor Ort gemerkt, dass das größte Ritzel "nur" ein 25er ist. Aber gut, ändern konnte ich es eh nicht mehr und so liefen wir nach dem Check In in Richtung Schwimmstart. 
Wie schon in der letzten Woche war es auch diese Woche relativ entspannt, nachdem die ersten 200m extrem schnell angeschwommen wurden. Ich fand mich in einer Verfolgergruppe wieder und konnte dann noch auf eine andere Gruppe aufschwimmen. 
Nach dem Wechsel ging es dann auf das Rennrad und ja, hier fahren bestimmt 98% mit dem Rennrad. Mit 800HM auf 35km gibt es auch wirklich keine längere gerade Strecke, für die sich ein Auflieger lohnen kann. Zu Beginn konnte ich schon gut Druck aufs Pedal bringen und die Wattwerte stimmten an dem Tag auch absolut. Nur die Trittfrequenz war aufgrund der etwas unglücklich gewählten Übersetzung sehr gering. Trotz der für mich hohen Wattwerte konnte ich nur mit Mühe meinen Platz in den Top20 behaupten und kam dann als 20. in einem wiedermal sehr stark besetzten Feld in die 2. Wechselzone. 


Hier erwartete uns nach 500m "einlaufen" der 4km lange Philosophenweg, der mit 160Höhenmetern anfangs sehr steil, dann moderat steil bergauf ging. Glücklicherweise konnte ich trotz des harten Radparts meine momentan sehr gute Laufform abrufen und einige Plätze gutmachen. Trotz fehlendem Bergauf- und Bergablauftraining konnte ich mich so noch auf eine Top15 Platzierung vorschieben, was mich total glücklich machte. Jedoch hadere ich immer noch mit meiner Radplatzierung. Die Leistung war definitiv gut bis sehr gut, aber ob es aufgrund der Übersetzung oder fehlender Streckenkenntnisse hier nicht weiter nach vorne gereicht hat, muss ich mir mal in Ruhe anschauen.


In der BASF Cupwertung sieht es trotz der starken Konkurrenz recht gut aus. Momentan liege ich auf Platz 4 und werde trotz der Mitteldistanz im Allgäu eine Woche vorher in Viernheim alles daran setzen, diesen Platz zu verteidigen.
Jetzt stehen zwei etwas ruhigere Tage an, bevor es in die Vorbereitung für die Mitteldistanz beim Allgäu Triathlon geht.


Freitag, 29. Juli 2016

Römerman Ladenburg: Guter Auftakt beim BASF Rhein Neckar Cup

7. Platz Gesamt; 1. AK

Am Wochenende gingen für mich nach kurzer Wettkampfpause endlich wieder die Wettkämpfe weiter. Der Juni mit vier Wettkämpfen sollte gut verdaut sein und in den letzten Wochen wurde zusätzlich noch gut trainiert, weshalb ich guter Dinge an den Start ging. Unter anderem waren wir eine Woche vorher noch in Roth und konnten im Rothsee und auf der Weltbestzeitstrecke in Roth trainieren, entspannen und uns ein tolles Rennen anschauen.
Dort habe ich gemerkt, dass der Körper die Ruhe neben dem Sport sehr gut gebrauchen kann, habe ich nach meinen Examensprüfungen Ende April übergangslos mit Mehrstunden weiter gearbeitet und aufgrund der Triathlonsaison auch nicht wirklich Zeit gehabt, den Prüfungsdruck der letzten Zeit etwas absacken zu lassen. Deshalb war ich mir auch etwas unsicher, ob der Körper trotz gutem Training jetzt eher im Ruhemodus oder Standbymodus ist.
Am Vortag des Wettkampfs habe ich jedoch beim einrollen gemerkt, dass es glücklicherweise zweiteres war und die kurzen Antritte fühlten sich gut an ;-).
Beim Blick auf die Startliste konnte ich mich nur sehr schwer einordnen, war die Konkurrenz nochmals stärker als im Vorjahr. Mit Michael Göhner, Florian Angert, Julian Erhardt, Marc Unger, Malte Plappert, Markus Rolli, Julian Beuchert, Paul Schuster und Steffen Kundel stand ich somit mit einigen Profis und Bundesligastartern am Start und wusste, dass es für mich schwer werden wird, eine Top10 Platzierung zu erreichen.
Mit einer gehörigen Portion Respekt vor dem Starterfeld ging es dann zur Wettkampfvorbereitung. Das Wetter spielte mir dabei in die Karten, schwülwarm am morgen und es sollte noch wärmer werden. Ich konnte mich noch gut an den langen Anstieg erinnern und wie dort die Hitze stand, auch die Laufstrecke ist eher frei und die Hitze sollte auch hier zu spüren sein.
Jedoch mussten wir erstmal abwarten, ob die Gewitterfront uns einen Strich durch das Schwimmen macht oder nicht. Nach Rücksprache mit dem Deutschen Wetterdienst legte jetzt die Fähre mit uns ab und brachte uns zum Schwimmstart. Ein spezieller Moment und definitiv etwas Besonders, gerade wenn die Alphornbläser zum Abschied zu hören sind. Allgemein ist die Organisation beim BASF Rhein Neckar Cup super professionell und das spezielle Flair bei jedem Rennen sowie die anspruchsvollen Radstrecken haben mir die Entscheidung leicht gemacht, dieses Jahr wieder hier starten zu wollen.

Der Himmel lässt es erahnen: Die Entscheidung über den Schwimmpart stand auf der Kippe


Jetzt aber zum Wettkampf: Das Schwimmen verlief recht unspektakulär. Schon letztes Jahr habe ich gemerkt, dass es recht wenig Schlägereien gab und so fand ich mich recht schnell in einer zweiten kleinen Verfolgungsgruppe wieder. Nachdem ich gemerkt habe, dass ich die Athleten vor mir nicht überholen konnte, sondern lediglich auf deren Höhe schwamm, ordnete ich mich schräg dahinter ein. In den Top20 konnte ich dann aus dem Wasser steigen, leider war nur eine knappe halbe Minute vor uns eine große Gruppe mit den Top 10 aus dem Neckar gestiegen. Das nächste Mal sollte ich mich eventuell doch mal direkt bei den richtig schnellen Schwimmern eingliedern und nicht seitlich. Aber es kommen ja noch ein paar Rennen ;-).


Nach einem gefühlt ewig weiten Weg zum Rad konnte ich sofort ordentlich Druck aufs Pedal bringen. Die ersten Kilometer gehen flach durch die Ortschaft und schon bald müsste der lange Anstieg kommen. Dort freute ich mich über den langen Anstieg und konnte mich gutem Druck und sehr konstant hochkurbeln. Ich nahm die Hitze gar nicht so sehr wahr, aber der Schweiss lief mir nur so die Beine runter und tropfte aufs Oberrohr. Nachdem ich auch bergab schnell fahren konnte, ging ich als 13. in die 2. Wechselzone und freute mich über die gute Radperformance.


Auf der Laufstrecke dauerte es gefühlt einige Zeit, bis ich den richtigen Tritt gefunden hatte. Ich war zwar zügig unterwegs, es hat sich aber sehr hart angefühlt. Als ich weitere Plätze gut machen konnte und in der zweiten Laufrunde noch mehr Athleten auf der Strecke waren, fiel es mir leichter das hohe Tempo aufrecht zu halten. Als ich dann Michael Göhner und später noch Steffen Kundel sah und überholen konnte, war ich überglücklich, als ich als 7. Gesamt und Sieger in der AK30 in das Ziel einlaufen konnte.


Jetzt bin ich gespannt auf den Heidelbergman am kommenden WE. Mit einer gehörigen Portion Respekt vor der Rad- aber auch Laufstrecke, aber auch Vorfreude geht es schon am Samstag in Richtung Heidelberg.

Dienstag, 26. Juli 2016

Bilderserie Wettkampfmonat Juni: 4 Wochen, 4 Wettkämpfe ;-)

Woogsprint Darmstadt

Wie schon im Vorjahr fand unser erstes Regionalligarennen mit dem TV Bad Orb Team Spessartchallenge wieder im Rahmen des Woogsprints im Draftingformat statt. Nach 750m schwimmen ging es mit Windschattenfreigabe auf die zweimal zu fahrende 10km Schleife. Schon beim Schwimmen konnte ich in einer Verfolgergruppe mitschwimmen. Beim Radfahren übernahm ich zu Beginn desöfteren die Führungsarbeit und wunderte mich schon über das leicht holprige Fahrgefühl meines Cube Litenings. Ich vermutete einen Plattfuß, jedoch hielt der Reifen noch genug Luft, um mit einer auf uns aufgefahrenen Gruppe auf den abschließenden Lauf zu gehen. Hier konnte ich von Beginn an ein hohes Tempo angehen, musste mich aber meinem "Schatten" ;-) Tim Dülfer im Zielsprint geschlagen geben und konnte diesen vorher nicht abhängen. Im Teamergebnis konnten wir einen sehr guten 5. Gesamtplatz erreichen.

Bonn Tri- (Duathlon)

Eine Woche nach Darmstadt sollte nun der Bonn Triathlon stattfinden. Geschwommen wird im Rhein flußabwärts, bevor es mit dem Rad auf eine 60k lange, wellige Strecke geht. Abschließend steht noch ein 15km Lauf an. So der Plan, aber aufgrund des hohen Wasserpegels wurde sich aus Sicherheitsgründen für ein Duathlonformat mit 15km laufen - 60km Rad - 7,5km laufen entschieden. Klär wäre ich gerne geschwommen, aber der Duathlon war auch ok für mich, stimmte mich meine Laufform doch sehr positiv.
Angereist am Vortag campierten wir am Rheinufer und ich machte mich am Vorabend nochmal kurz mit der Laufstrecke vertraut. Am nächsten morgen wurde in verschiedenen Startgruppen gestartet. Leider war ich nicht in der erste Startgruppe (Liga- und Topstarter), da ich dort noch nicht gestartet war und es verschlafen hatte, den Veranstalter im Voraus zu fragen. So konnte ich als 3. meiner Startgruppe mit einem Kilometerschnitt von 3.34min/km auf die Radstrecke machen. Leider hatte ich keinen Überblick über meine Gesamtplatzierung, da die vordere Startgruppe einige Minuten vor uns gestartet war. Mit einem 12. Gesamtplatz bin ich sehr zufrieden, denke aber, dass in direkter Konkurrenz eventuell doch noch bisschen mehr drin gewesen wäre.
Aber ich werde auf alle Fälle nochmal in Bonn starten, dann hoffentlich als Triathlon.







Tri- (Duathlon) Zell an der Mosel

Auch am kommenden Wochenende musste aufgrund des Hochwassers unser zweiter Regionalligawettkampf als Duathlonformat mit den Distanzen 5km laufen - 40km Rad - 10km laufen ausgetragen werden. Gerade auf den ersten 5km merkte ich meine Beine von der Vorwoche und dem Bonn Duathlon noch arg und kam nicht so ganz in den Tritt. Beim Radfahren konnte ich dann endlich am langen Berg zeigen, dass auch das Radfahren dieses Jahr gut läuft. Leider stürzte mein Teamkollege Michael Lik in der zweiten Runde, der einen Platz hinter mir war und bis dahin einen super Tag erwischte. Schade, denn so musste ich auf dem abschließenden 10km Lauf anfangs arg kämpfen, bis ich dann ab km5 zusammen mit Henrik Apel vom Triathlon Team Wetterau noch weitere Starter einsammeln und eine der besten Laufzeiten erreichen konnte. Mit einer weiteren Top10 Einzelplatzierung in der Regionalliga war ich somit gerade aufgrund der zwei Wettkämpfe der Vorwochen sehr zufrieden.


Team Spessartchallenge Boys and Girls ;-)



Nibelungen Triathlon Worms

Nach einer Woche Klassenfahrt mit etwas weniger Training ging es jetzt zum Nibelungen Triathlon nach Worms. Eine Sprintdistanz und endlich ein Triathlon standen für unser Regionalligateam an. Nach dem Schwimmpart im Hafenbecken ging es dann auf eine wiederum komplett flache Radstrecke und eine abschließende zwei Runden Laufstrecke. Mit einer guten Schwimmzeit konnte ich in den Top15 auf die Radstrecke gehen. Auf dem fachen Kurs fühlte ich mich gut und konnte meine Platzierung halten. Mit der viertschnellsten Laufzeit konnte ich wiederum eine Top10 Platzierung erreichen und das Team steht nun auf dem 5. Tabellenplatz der Regionalliga. Ein super Ergebnis, bedenkt man, dass wir seit dem Woogsprint in Darmstadt nicht in der geplanten Idealbesetzung starten konnten. Der Wettkampfbericht des Teams ist auf www.team-spessartchallenge.blogspot.de zu finden.




Und jetzt....





...steht erstmal bisschen Erholung an. Danach steht Ende Juli der nächste Wettkampfblock mit den Rennen des BASF Rhein Neckar Cups und den Mitteldistanzen des Allgäu Triathlons in Immenstadt und der ITU EM bei der Challenge Walchsee an. Ich freu mich drauf :-)))

3. Platz DM Duathlon in Alsdorf

Nachdem ich 2008 das erste und letzte Mal bei der DM im Duathlon teilgenommen habe, wollte ich dieses Jahr wiedermal mit einem Duathlon das Frühjahr beginnen. Das Rennen war schon zu Beginn recht schnell und wir konnten nach knapp über 35min die Wechselzone erreichen. Hier ging es dann auf einer komplett flachen und windanfälligen Radstrecke auf die 40km. Dort konnte ich erwartungsgemäß nicht ganz vorne mithalten, da mir doch eher die bergigen Strecken liegen. Beim abschließenden Lauf konnte ich jedoch den 3. Platz in meiner AK erreichen und somit die Bronzemedaille bei der DM erlangen. 
Ich lasse einfach mal die Bilder sprechen ;-). Der Wettkampfbericht mit Details kann bei den unteren Zeitungsberichten nachgelesen werden:
Start der DM: Schnell konnte ich mich aber in der Führungsgruppe einreihen, nachdem einige Athleten zu euphorisch gestartet waren

Der flache Radkurs führte uns über 4 Runden immer wieder an den Zuschauern im Ortskern vorbei.


















Dienstag, 10. Mai 2016

Erfolgreicher Saisonstart beim Kinzigtaltriathlon in Gelnhausen

Nach meiner erfolgreichen Prüfung zum 2. Staatsexamen konnte jetzt endlich auch die Triathlonsaison starten. Wie fast jedes Jahr stand der Kinzitaltriathlon in Gelnhausen an. Nicht nur für uns Starter des TV Bad Orb, sondern auch für viele überregionale Athleten bildet Gelnhausen traditionell den Saisoneinstieg. Das Wetter war perfekt; Sonne und warme Temperaturen schon für die erste Startgruppe.
Vor dem Start hat man wieder viele bekannte Gesichter gesehen, mehrfach verquatscht und nach endlich erfolgreichem Einchecken in der Wechselzone konnten auch schon die verschiedenen  Startgruppen angeschaut werden. Mit einigen Starter von der TSG Kleinostheim sowie dem Triathlonteam Wetterau, die beide in der 2. Bundesliga starten, ging ich in der letzten Startgruppe an den Start.

Rennverlauf

Das Schwimmen konnte ich mit einer Nettozeit von knapp unter 7min beenden, womit ich unter den Top Ten auf das Rad steigen konnte. Somit konnte ich mich zum Vorjahr um 20s verbessern, wobei ich damals einen schlechten Tag erwischt hatte. Man sieht aber auch an meinem Gesichtsausdruck, dass ich nicht nur baden war ;-).

 Danach ging es auf die flache und windige Radstrecke, die in diesem Jahr geändert wurde. Generell liegen mir profilierte Strecken viel mehr als flache Kurse, aber somit kann wirklich jeder am Kinzigtaltriathlon teilnehmen. Mir hat die Wendepunktstrecke gut gefallen! Leider habe ich es verpasst das Überholmanöver des Vorjahressiegers Sven Bartels mitzugehen und kam mit einem Rückstand von 40s auf das Podest in die Wechselzone.


Beim Laufen wollte ich von Beginn an Gas geben, um noch in Richtung Podest laufen zu können. Es hat sich von Anfang an sehr hart angefühlt, wobei wir auch hier starken Gegenwind hatten. Schon nach gut einem Kilometer konnte ich den Viertplatzierten überholen und fand mich auf Platz 3 wieder. Am Wendepunkt konnte ich den Abstand nach vorne sehen und probierte bis km 4 nochmal alles, um den Abstand zu verkürzen. Im Ziel konnte ich dank der Tagesbestlaufzeit den Abstand auf Platz 2 auf 13s bzw. Platz 1 auf 24s verkürzen.

Im Ziel mit  Max Ostermeier vom Triathlonteam Wetterau
Total zufrieden blicke ich jetzt auf die am kommenden Wochenende stattfindende Deutsche Meisterschaft im Duathlon und freue mich auf weitere, hoffentlich sonnige Wettkämpfe.


Glückwunsch an Andreas Tschishakowski (2.) und Seriensieger Sven Bartels (1.)


Mittwoch, 2. März 2016

Testwoche in zweierlei Hinsicht...

Nach mehreren Wochen des Trainierens standen am Wochenende gleich mehrere Tests an und im Großen und Ganzen kann ich doch recht zufrieden sein.

Freitag

Der erste Test fand am Freitag statt. Im Rahmen des Referendariats hatte ich nämlich meine letzten Unterrichtsbesuche im Rahmen einer Prüfungssimulation vor meinem Examen in knapp zwei Monaten. Im Vergleich zu den vorherigen Unterrichtsbesuchen zeigt man bei der Prüfungssimulation beide Unterrichtsfächer hintereinander, reflektiert und bespricht und wird bewertet.
Parallelen zum Triathlon gab es wieder einige: Morgens und am Vortag standen die Vorbereitungen der Räume bzw. der Sporthalle an. Eigentlich ähnlich wie das Einrichten der Wechselzone. Angespannt, aber man ist eigentlich bereit und will loslegen. Mit dem Schulgong geht die erste Stunde los. Wie auch beim Startschuss ist jetzt alle Anspannung verflogen und man ist fokussiert in seinem Tun. Die kurze Pause zwischen den beiden Stunden wird fürs Umziehen und letzte Vorbereitungen in der Sporthalle genutzt. Quasi wie der erste Wechsel vom schwimmen aufs Rad. Alles liegt bereit und muss möglichst schnell gewechselt werden. Danach steht die weitere Stunde an und man ist wieder fokussiert. Im Vorhinein schwer vorstellbar, aber nach beiden Stunden muss jetzt alleine nochmal über beide Stunden kritisch nachgedacht und später vor der Prüfungskommission reflektiert und Stellung genommen werden. Wie der zweite Wechsel im Triathlon und die ersten komischen Laufschritte nach dem Radfahren, ist es auch beim Umschalten zwischen Unterricht halten und reflektieren. Durch die vorherigen Unterrichtsbesuche hat man aber schon genug Koppeltraining absolviert ;-). Auch das passiert alles automatisiert und systematisiert. Geschafft! Aber Stop: Der abschließende Lauf fehlt noch... Klar, der kommt dann in der Examensprüfung noch in Form der mündlichen Prüfung hinzu. Bis jetzt noch schwer vorstellbar, aber ich kann mir zwei Tage vor einer Langdistanz auch nur schwer vorstellen, dass ich nach 180km zügig Radfahren noch 42,2km laufen kann ;-).


Samstag


Nach einer etwas unruhigen und aufgewühlten Nacht aufgrund des vorherigen Tags ging es früh morgens am Samstag zur Waldschwimmbad Rosenhöhe, wo wir die Zeitmessanlage der Süddeutschen Meisterschaften für einen Schwimmtest nutzen konnten. Das Besondere daran im Vergleich zum öffentlichen Badebetrieb ist, dass jeder Schwimmer eine alleinige Bahn hat und die 100m Zwischenzeiten ausgedruckt bekommt.
Leider musste ich dem letzten Tag etwas Tribut zollen und konnte meine Trainingsleistungen nicht beim Test zeigen. Anfangs doch sehr geknickt, kann ich mit einigen Tagen Abstand sage, dass das Ergebnis völlig in Ordnung geht. Mental war die vorherige Woche aufgrund der Prüfung einfach anstrengend und das wirkt sich auch auf die körperliche Leistungsfähigkeit aus. Und so lange ich die Leistung im Sommer umsetzen kann, ist das alles ok. Den Samstag haben wir dann mit einem verspäteten und ausgiebigen Frühstück langsam angehen lassen und so habe ich mich von Freitag gut erholen können.


Sonntag


Leider zu lang im Wind, das hat sich hintenraus gerächt ;-)
Nächster Tag, nächster Test ;-). Heute stand im Rahmen der Triathlon Convention Europe der 10km Lauf an. Etwas unsicher, ob ich wohl fitter als am Vortag sei, ging es ans Einlaufen und alles fühlte sich soweit gut an. Es war aber einfach sau kalt und windig. Lange Hose, langes Shirt und Mütze waren meine Kleidung der Wahl ;-). Loslaufen wollte ich recht offensiv und einfach gucken, was so geht. Die erste 3 km konnte ich dann auch in knapp unter 10min laufen. Bis km 7 konnte ich meist unsere Verfolgergruppe anführen, musste dann aber dem Wind und der Führungsarbeit Tribut zollen und so noch zwei Läufer ziehen lassen. Mit einer Endzeit von 34.46min bin ich aber sehr zufrieden. Ein 8. Gesamtplatz ist ebenfalls bei einem recht starken Teilnehmerfeld gut. Darauf lässt sich sehr gut aufbauen und wenn die spezifischeren Intervalle kommen, bin ich mir sicher, dass bis zu Saisonbeginn eine weitere Steigerung möglich ist.

Jetzt gehts wieder weiter im zweierlei Trainingstrott: Prüfungen und die ersten Rennen kommen unweigerlich näher... Und ich freu mich! :-)


Montag, 1. Februar 2016

Saison und Prüfung rücken näher...


Die kommende Saison rückt langsam näher und die Wettkampfplanung ist gemacht. Aber auch die Prüfungen für das 2. Staatsexamen im Rahmen meines Referendariats sind nicht mehr allzu weit weg. Der Spagat zwischen Training, Unterricht planen, Ausarbeitungen schreiben und Unterbringung weiterer Freizeit gelingt generell gut, auch wenn es phasenweise natürlich auch mal stressig wird. Der Körper zeigt einem meist recht deutlich, wann das Maß von Be- zu Entlastung überschritten ist. Gerade in stressigen Situationen merkt wohl jeder selbst, dass man mehr Regeneration braucht und knackige Einheiten nochmal ermüdender sind. Auch wenn es einem (und speziell mir)  schwer fällt dies zu akzeptieren; sollte man in diesen Phasen unbedingt mal eine Erholungsphase mehr einbauen und auf die ein oder andere Einheit verzichten.
Für mich gibt es hier also einen weiteren Lernprozess neben der Lernerei für das Referendariat ;-).
Motivation ist alles ;-) (siehe Tasse und Sportequipment)
Parallelen erkenne ich momentan doch einige neben dem Referendariat und beispielsweise einer Langdistanz: Man denkt eigentlich jede freie Zeit an den Tag X, manchmal mit freudigen, manchmal mit respektvollen Gedanken. Die Zeitplanung spielt ebenfalls bei beiden Bereichen eine wichtige Rolle. Und zuletzt weiß man noch nicht so ganz, wie man das alles schaffen soll. Da ich das aber auch immer bis kurz vor einer Langdistanz gedacht haben und jedesmal schaffen konnte, bin ich guter Dinge, dass das auch beim Referendariat so sein wird.

Trotz der ein oder anderen ausgefallenen Einheit fühle ich mich jedoch für Januar recht fit und vor allem gesund. Einer kurzen Erkältung konnte mit zwei trainingsfreien Tagen und Durchwässerung des Körpers mit Ingwer-/Zitronenwasser getrotzt werden und auch sonst blieb ich glücklicherweise von Verletzungen oder längerer trainingsfreier Zeit verschont. Neben einigen Lauf- und Schwimmkilometern kommen auch einige Rollen- und Radkilometer, sowie einige Krafteinheiten zusammen. Ich bin gespannt, wie das Training anschlägt und freue mich auf alle Fälle auf Mai, wenn die Wettkämpfe beginnen und ich meine Examensprüfungen hinter mir habe ;-).

Abwechslungsreiches Wintertraining. Einmal winterlich, einmal schon fast frühlingshaft. Verrückter Winter ;-)


Riesig freut es mich, dass ich auch in der kommenden Saison mit den bisherigen und teilweise langjährigen Unterstützer und Sponsoren weiter zu arbeiten. Im dritte Jahr darf ich Teil des Erdinger Alkoholfrei Regionalteams sein. Weiterhin darf ich mich über die weitere Unterstützung von Arena Deutschland, Early Bird Swimmers, Newton Running, Cube Bikes, Bikeschmiede Ahl und der Thomas Reinhard GmbH freuen! Vielen vielen Dank!!!

Meine Wettkampfplanung werde ich demnächst mal online stellen.